Geschichte - Timeline
14 Gartenfreunde trafen sich zur Gründungsversammlung
Nach Annahme der Vereinssatzung wurden Karl Benicke als erster Vorsitzender, Paul Weber als Kassierer, Max Schumann als Schriftführer, Carl Burkert und Max Renner als Rechnungsrevisoren gewählt.
Die Eintragung in das Vereinsregister beim königlichen Amtsgericht zu Markranstädt erfolgte unter der Registrier-Nummer 6 am 26. 11. 1912.
Beschluss zum Bau
Der Zeitpunkt war günstig, denn die Leipziger Brauereien erlebten einen Aufschwung und versuchten, gerade in den Vereinen, ihren Einfluss hinsichtlich Ausschankmonopol geltend zu machen.
Zwischen Kleingartenverein als Pächter und Frau Clara Geilhufe als Verpächter
Langfristig bis zum 31. März 1931
Nun konnte der Verein entsprechend seiner Satzung die Gartenpacht seiner Mitglieder als Gesamtbetrag einmal jährlich unter Zugrundelegung von sechs Pfennig pro m² abführen. Erst jetzt hatte der Verein das uneingeschränkte Recht, selbst die Gärten zu vergeben sowie die Regeln der Vereinssatzung durchzusetzen.
Im "Palmengarten"
Vertreter des Vereins nahmen an der ersten Schrebergartenausstellung im „Palmengarten“ unter dem Thema „Garten und Kind“ teil.
Zwei Leipziger Gärtnermeister prämierten die besten Obst- und Gemüseerzeugnisse.
Deckung steigender Kosten
Die Pacht stieg auf 8 Pfennig je m² Gartenland
Die Anlage hat sich von anfänglich
14.833 m² auf
29.220 m² Gartenland und
49.750 m² Ackerland vergrößert.
Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Mitglieder von 50 auf 150.
Anbau eines Saales und Verlängerung des Pachtverhältnis bis zum 31. Dezem-ber 1938
Für dieses Zugeständnis musste der Verein neben dem Pachtzins eine jährliche Abfindungssumme von 300 Reichsmark zahlen. Der Vertrag für das Ackerland wurde mit Wirkung vom 1. November 1935 vorzeitig gekündigt.
Erweitertes Recht
Ermöglichte es, dass der Kleingärtner seinen Garten „ganz oder teilweise einem Luftkriegsbe troffenen“ überlassen durfte, „damit dieser dort ganzjährig wohnen und das Land bewirtschaften kann“.
Diese Möglichkeit wurde von vielen genutzt, zumal ein neuer Wohnsitz auf Grund hoher Arbeitslosigkeit nicht finanzierbar war. Der Bierkeller des Vereinshauses diente als Luftschutzbunker. Die Spielwiese wurde von den im Garten wohnenden Familien als Wäscheplatz genutzt.
Kreisverband Leipzig
Die Kleingartengruppe wurde 1953 Mitglied des „Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter“, Kreisverband Leipzig, und verfasste am 28. November 1953 den ersten Nachkriegspachtvertrag für das Gruppenheim mit dem Pächter Paul Fabian.
Gemäß des Beschlusses der Mitgliederversammlung erfolgte die Neueintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Leipzig unter der Nr.VR 1509 und dem Namen „Gartenfreunde West Rückmarsdorf e.V.“.
Das 90jährige Bestehen des Kleingartenvereins „Gartenfreunde West Rückmarsdorf“ e.V. fand großen Zuspruch seitens der Mitglieder, aber auch zahlreiche Besucher konnten zu diesem Ereignis begrüßt werden.
Ehrenmitglied
Aus Anlass zu seinem 100. Geburtstag und zu seiner 60jährigen Mitgliedschaft ernannte man den Gartenfreund Arno Hoffmann zum Ehrenmitglied des Vereins. Zur Eh-
rung des Jubilars pflanzte man einen Gingkobaum, der durch das Grünflächenamt der Stadt Leipzig gestiftet wurde.
Wettbewerb „Leipziger Kleingartenanlage des Jahres 2006“
Der Verein errang für seine herausragenden und über Jahre hinweg kontinuierlichen Leistungen im Wettbewerb „Leipziger Kleingartenanlage des Jahres 2006“ verdient den 1. Platz.
Bei einem Rundgang durch das Areal des Vereins kann der aufmerksame Betrachter feststellen, dass sich am westlichen Stadtrand von Leipzig eine schmucke und mit viel Liebe zum Detail gestaltete Anlage entwickelt hat.